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Nordirland, Städtereisen, Kultur18 Februar, 2025

Queen’s Quarter: Belfasts unterschätztes Viertel

Rund um die namensgebende Universität locken Architektur aus viktorianischer Zeit, wunderschönen Parks und Entertainment.

 

Frankfurt am Main, 18.2.2025 – Glückwunsch, Belfast! Das renommierte Magazin „Time Out“ hat die Hauptstadt Nordirlands im Januar in die Top 50 der weltbesten Reisestädte 2025 gewählt. Zur Begründung wurden die lebhafte Pub- und Festival-Szene, die dem Ruf als UNESCO-Stadt der Musik mehr als gerecht würden, die berühmten Murals sowie die Neugründung extravaganter Whiskey-Destillerien angeführt. Weiteres Plus: die sieben abwechslungsreichen Stadtviertel, die alle ihren ganz eigenen Charakter haben. So begeistern im Titanic Quarter historische Werften und moderne Bauten rund um das schillernde Titanic Museum, während das Market Quarter mit Qualitätsmetzgern, Fischhändlern und regionalen Erzeugern seinem Namen alle Ehre macht. Das zentrale Cathedral Quarter hingegen strotzt vor Musik-Locations und (progressiver) Kunst. Selbst auf der ehrwürdigen Kathedrale ragt eine futuristische 40-Meter-Eisenspeerspitze in den Himmel. Das Smithfield and Union Quarter wiederum gilt als Zentrum des pulsierenden Nachtlebens.

 

Ein eher tagsüber quirliges und von externen Besuchern zu Unrecht vernachlässigtes Viertel stellt das rund 20 Gehminuten von der City Hall und somit vom Stadtzentrum entfernte Queen’s Quarter im Süden der 350.000-Einwohner-Stadt dar. Der (mit den City-Doppeldeckern noch schneller zurückgelegte) Weg lohnt sich, sind doch die Straßenblöcke zwischen Cameron Street, Malone Road und dem Fluss Lagan von viktorianischen Wohnhäusern und wunderschönen Grünflächen geprägt – und von der namensgebenden, 1845 gegründeten Queen‘s University.

 

Das Herz des Viertels: die Universität

Die zu den besten Hochschulen Europas zählende Uni bietet Platz für rund 25.000 Studierende. Dementsprechend viel los ist auch in den angrenzenden Straßen. Insbesondere während des Semesters tummeln sich junge und vor allem internationale Leute in Cafés, Essbuden, Designer- und Vintageläden sowie in Bookshops (Tipp: das „No Alibis“ in der Botanic Avenue ist Nordirlands einzige unabhängige Buchhandlung für Kriminalromane). Doch um auf der Campuswiese zu sitzen oder das durch seine Tudor-Architektur bestechende Lanyon Building zu durchqueren, muss man weder an der technisch-orientierten Hochschule immatrikuliert noch einer von 4300 Mitarbeitern sein: Das Universitätsgelände steht allen offen.

 

Das gilt auch für den direkt nebenan befindlichen reizvollen Botanischen Garten, der seit dem 19. Jahrhundert eine exotische Oase mitten in der Stadt darstellt. Dort ist neben dem sehenswerten Palmenhaus, eines der frühesten Beispiele eines krummlinigen Gewächshauses aus Gusseisen, auch Belfasts größtes Museum untergebracht. Auf mehr als 8.000 Quadratmetern beherbergt das Ulster Museum tausende Werke moderner Künstler, historische und archäologische Sammlungen sowie die ständig erneuerte Kunstgalerie. Über den kostenlosen Eintritt freuen sich nicht nur die Studierenden, sondern insbesondere auch Familien mit Kindern, für die ebenfalls einiges geboten wird.

 

Abendprogramm summa cum laude

Das abendliche Entertainmentangebot im Queen’s Quarter richtet sich dann freilich vor allem an die Erwachsenen. Fans von Live-Musik zieht es mit Vorliebe ins „Belfast Empire“, Kneipen-Liebhaber in Belfast ältesten familiengeführten Pub, das „Lavery’s Belfast“, und Cineasten in das für sein hochwertiges Independent-, internationale und Kultkino bekannte Queen’s Film Theatre. Der Entertainment-Star des Viertels ist jedoch das preisgekrönte Lyric Theatre, das sowohl auswärtige als auch Eigenproduktionen zeigt. Fun fact: Auf diesen Brettern nahmen die Karrieren der großen Schauspieler Liam Neeson und James Nesbitt gehörig an Fahrt auf. Wer weiß, vielleicht wird im aktuellen Programm ja das nächste Toptalent entdeckt? Das Programm jedenfalls ist vielversprechend – und so abwechslungsreich wie Belfasts Stadtviertel. So wird in der zweiten Märzhälfte eine brandneue musikalische Adaption des Kinderklassikers „The Velveteen Rabbit“ aufgeführt, gefolgt von dem fesselnden Psychodrama „Our New Girl“ (8. April bis 4. Mai) und einer interessanten Produktion von Nell Gwynn von Jessica Swale im Lyric Drama Studio (30. April bis 10. Mai).

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Der besondere Tipp: Trinken und Schlafen mit Stil

Studentenviertel bedeutet nicht, dass alles preiswert und basic ist. So finden Stadtbesucher auch in Queen’s Quarter durchaus noble Unterkünfte, allen voran „The Malone“. Das Vier-Sterne-Boutique-Hotel hat kürzlich die erste Phase einer dreistufigen Sanierung abgeschlossen, um das Anwesen zu modernisieren und gleichzeitig seinen traditionellen Charme zu bewahren. Im neuen Flügel können Gäste zwischen Superior-Doppel-/Zweibett-, Executive- und Dreibettzimmern sowie XXL-Suiten wählen. Noch zufriedener dürften all jene schlafen, die vorher auch noch gut essen und/oder trinken waren. Tipp: Bei „Belfast by the Glass“ handelt es sich um ein einmaliges sensorisches Erlebnis. Es findet sich zwar nicht direkt in Queen’s Quarter, dafür nicht weit entfernt, im eleganten Salon eines der historischsten Gebäude der Stadt und führt die Teilnehmer in sechs Kapiteln in die Geschichte Belfasts ein – von der Rebellion bis zur Punkmusik. Dabei wird jedes Kapitel von einem fancy Getränk begleitet. Prost!

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Schlagwörter: Queen’s Quarter | Ulster Museum | Botanischer Garten | Universität | Theater | Belfast | Nordirland

(18.02.2025-ch)

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Presseinformationen

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