Nordirland: Faszination durch Kontraste
Das Land im Norden der irischen Insel gilt vielfach noch als Geheimtipp und ist durch seine Vielfalt das perfekte Ganzjahresziel
Frankfurt am Main, 10.12.2024 – Am wohl bekanntesten ist die Region Nordirland für ihre Hauptstadt Belfast, faszinierendes Welterbe an der Causeway Coast und etliche Drehorte des Fantasy-Klassikers Game of Thrones®. Aus mindestens einem dieser Gründe kommen die meisten der über drei Millionen internationalen Besucher in die Region. Aber schon ein kurzer genauerer Blick hinter die berühmten Highlights zeigt: Nordirland ist so viel mehr!
Die Faszination ergibt sich vielfach durch die ganz besonderen Kontraste. Das beginnt bereits bei den herausragenden Naturschutzgebieten, die analog zu den anderen drei Regionen des Vereinigten Königreichs nicht als Nationalparks ausgewiesen sind, sondern als Area of Outstanding Natural Beauty, kurz: AONB. Davon gibt es acht Stück in verschiedensten Winkeln der Region, an der Küste wie im Inland, die sich für zahlreiche Outdoor-Aktivitäten anbieten. Unter den Geheimtipps sind dabei etwa Kajak-Touren im Naturhafen Strangford Lough, Spaziergänge im Lagan Valley gleich außerhalb von Belfast, Mountainbike-Trails in den Sperrin Mountains oder Ausritte am Downhill Strand zu Füßen des Binevenagh. Zu den Wander- und Sightseeing-Highlights der Region zählen einige der bekannteren AONB: die Causeway Coast und die daran anschließenden Antrim Coast and Glens an der Nordküste, die Mourne Mountains oder der Ring of Gullion im Süden. Nicht als AONB, dafür aber als Unesco-Geopark ausgewiesen sind die faszinierenden Marble Arch Caves. Ein Besuch führt Dutzende Meter unter die Erde, wo in dem Höhlensystem ganzjährig Temperaturen von um die 9 Grad herrschen und faszinierende Steinformationen aus vergangenen Zehntausenden Jahren für Staunen sorgen.
Einen schönen Kontrast zu den traumhaften Landschaften schaffen zahlreiche geschichtsträchtige Städte, hübsche Seebäder und die lebendige Pubkultur der Region, die mit dem Ulster Fry sogar ein eigenes typisches Cooked Breakfast auftischt, das sich vor allem durch Potato Farls (eine Art Kartoffelbrot) vom für die Republik Irland typischen Full Irish unterscheidet. Sehenswerte Städte neben Belfast sind die im Westen der Region gelegene Stadt Derry~Londonderry mit ihrer historischen Stadtmauer, das bunte Städtchen Omagh, das als Tor zu den Sperrin Mountains gilt, das Grenzstädtchen Newry oder Enniskillen, dessen Stadtkern als Insel mitten auf dem Lough Erne, einem der größten Seen der irischen Insel, liegt. Dazu kommen malerische Seebäder wie Portrush, Ballycastle oder Bangor, in denen sich nicht nur Sommertage herrlich entspannt verbringen lassen.
Generell eignet sich Nordirland, genau wie die gesamte irische Insel bestens als Ganzjahres-Reiseziel, wo der Sommer selten heiß wird, die Winter jedoch eher generell mild verlaufen. Und genau wie im Rest der Insel, dominieren die Grüntöne draußen in der Natur auch hier ganzjährig. Das zeigt sich beim Spaziergang an den vielen Klippenwegen genauso wie beim Wandern in den Bergregionen des Inlands. Für Schlechtwettertage gibt es in Nordirland einige der beliebtesten Indoor-Attraktionen der irischen Insel: Die Titanic-Experience in Belfast, die von Geschichte und Schicksal des wohl berühmtesten Schiffs der Welt erzählt, die „Game of Thrones“-Studiotour in Banbridge, Destillerie-Touren durch den Produktionsbereich vom weltweit ältesten lizensierten Whiskey-Hersteller Bushmills im gleichnamigen Ort an der Nordküste oder das historische Tower-Museum in Derry~Londonderry. Ebenfalls in Derry~Londonderry hat als eines der neusten Museen der irischen Insel im Sommer 2024 das Peacemakers Museum eröffnet, das im Stadtteil Bogside die Geschichte des Nordirlandkonflikts und seine Bewältigung erzählt.
Aus dieser Zeit gibt es auch in Nordirlands Hauptstadt Belfast noch viele Spuren, denen Reisende etwa bei geführten Touren im Westen der Stadt oder im legendären Crumlin Road Gaol auf die Spur kommen können. Die Stadt gilt aber auch aus vielen anderen Gründen als beliebtes Ziel für Städtereisen. Dazu zählen zahlreiche gefeierte Pubs und Bars, der berühmte St. George’s Market, und mehrere kostenlos zugängliche Parks, darunter ein historischer Botanischer Garten. Darüber hinaus gibt es in Nordirlands Hauptstadt auch etliche jährliche Veranstaltungen, in denen wie beim Belfast Trad Fest vor allem Musik und Kunst im Vordergrund stehen. Da ist es wenig überraschend, dass Belfast seit 2021 auch als Unesco City of Music ausgezeichnet ist. Jeden Winter gibt es auf dem Gelände der Belfast City Hall außerdem einen der schönsten Weihnachtsmärkte der irischen Insel.
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Tipps am Rand zwischen Nord und Süd
Nach dem Besuch der zahlreichen Attraktionen in Nordirland bietet sich zum Entspannen eine Wandertour an: Und die Region im Norden der grünen Insel ist auch hier extrem vielseitig. Einer der Wanderklassiker in Nordirland liegt ganz im Südwesten des Landes im Cuilcagh Lakelands Geopark und trägt den Spitznamen Stairway to Heaven. Grund dafür: Der letzte Teil der Strecke auf den Grenzgipfel Cuilcagh, der über einer faszinierenden Moorlandschaft liegt, führt über eine schier endlose hölzerne Treppe mit mehreren hundert Treppenstufen. Der fantastische Ausblick ist dann verdient! Aber auch etliche nordirische Forest Parks eignen sich herrlich als Wanderreviere: der Glenariff Forest Park nördlich von Belfast mit seinen hübschen Wasserfällen und ganz im Südosten der Castlewellan Forest Park, dessen Wald- und Wandergebiete einen großen See, ein fotogenes Schloss und ein altes Arboretum flankieren. Im Gortin Glen Forest Park in den Sperrin Mountains führt ein Weg zu einer an sich schon spektakulären Riesenstatue auf einen Gipfel, wo einem dann doch der Ausblick einen Moment den Mund offenstehen lässt. Ein Wanderrevier, das allein deshalb schon ein wenig herausfordernder ist, weil es sich bei ihm um das höchste Gebirge Nordirlands handelt, sind die Mourne Mountains. Legendäre Route hier: die Mourne Wall Challenge. Wer die 30 Kilometer lange Route als Genusstour laufen will, teilt sich das ganze am besten in zwei Etappen auf statt von Sonnenauf- bis -untergang durchzumarschieren. Es gibt aber noch viele weitere schöne Wanderstrecken in den Mournes. Einen guten Überblick über alle Wanderrouten in Nordirland sowie Laufevents wie das Causeway Coast & Glens Walking Festival bietet die Webseite WalkNI.
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Hintergrund
Die sechs Grafschaften der Region Nordirland sind Teil des Vereinigten Königreichs. Entsprechend müssen Reisende in die Region – auch infolge des britischen EU-Austritts – einige organisatorische Details im Blick behalten. Wichtigste Neuerung: Ab 2. April 2025 benötigen Gäste mit EU-Pass für die Einreise nach Nordirland die neue elektronische Einreisegenehmigung ETA, die ab 5. März 2025 für 10 GBP über die ETA-App der Regierung des Vereinigten Königreichs beantragt werden kann und zwei Jahre lang für touristische Reisen und viele Formen von Geschäftsreisen gültig ist. Darüber hinaus ist die Einreise bereits seit einigen Jahren nur noch mit Reisepass und nicht mehr ausschließlich mit Personalausweis möglich. Beides gilt auch, wenn man nicht über Flughafen oder Fährterminal einreist, sondern auch wenn man die Grenze auf dem Landweg überquert. Reisende mit dem Mietwagen müssen beim Grenzübertritt zusätzlich beachten, dass dieser beim Mietwagenverleiher vorab angemeldet sein muss.
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Wenn Sie mehr über Nordirland erfahren möchten, hören Sie doch einfach mal rein in den Podcast von Tourism Ireland.
Schlagwörter: Nordirland | Belfast | AONB | Museen | Kultur
(10.12.2024-sk)
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