Neue Sterne leuchten auf der grünen Insel
Guide Michelin kürt vier neue Restaurants in Irland mit begehrter Auszeichnung – insgesamt mehr als 20 Sternehäuser

Frankfurt am Main, 30.07.2024 – Ein neues Zwei-Sterne-Restaurant im Süden Irlands im County Cork und drei neue Ein-Sterne Restaurants je im Osten, Westen und im Herzen der Insel: Das ist die Ausbeute der diesjährigen Verleihung der begehrten Restaurant-Auszeichung des Guide Michelin. Und die bringt die irische Insel damit auf insgesamt gut zwei Dutzend Sterne. Zwei der Häuser befinden sich in Nordirlands Hauptstadt Belfast, der Rest verteilt sich auf viele Winkel der Republik Irland.
Besonders hoch ist die Dichte der Sternehäuser in Irlands Hauptstadt Dublin, das mit zwei Zwei-Sterne- und vier Ein-Sterne-Restaurants besonders viele Möglichkeiten für Fans von Fine Dining und kreativer Gastronomie bietet. Der letzte Neuzugang: das Ende 2022 eröffnete Restaurant D’Olier Street, dessen Konzept ein im Zweimonatsrhythmus wechselndes 13-Gänge-Tasting-Menü in den Fokus stellt und das Essen dabei genauso selbstverständlich als Kunst präsentiert, wie in den Restauranträumen die Kunstwerke vom Dubliner Kunst-Talent Casey Walshe im Mittelpunkt stehen. Besonderes Merkmal der Küche unter dem australischen Executive Chef James Moore und dem irischen Head Chef Adam Jordan: dass bei allen internationalen Einflüssen immer eine Hauptzutat im Fokus bleibt. Das Ambiente prägt die Lage in einem besonders pittoresken vierstöckigen viktorianischen Gebäude, das in seinen Anfangsjahren als Bürogebäude diente – mit kunstvollem Stuck und einer Fassade, die so ikonisch ist, dass sie sogar zum Logo des Restaurants taugt.
Doch Sterneküche ist auf der irischen Insel längst nicht nur Sache der Hauptstädte Dublin und Belfast. Das beweist etwa in Doolin in der Grafschaft Clare das 2023 eröffnete Homestead Cottage, das vier Kilometer außerhalb des pittoresken Fischerorts an Irlands Westküste mit Blick auf grüne Hügel und das Wasser des Atlantik an einer Landstraße liegt. Von außen wirkt das Restaurant am Wild Atlantic Way als genau das, was sein Name verspricht: ein gemütliches Cottage in dem irische Traditionen hochgehalten werden. Tatsächlich arbeitet das Team um das aus Schottland und Frankreich stammende Ehepaar Robbie und Sophie McCauley hier vor allem mit regionalen Zutaten, was im Zusammenspiel mit dem 200 Jahre alten Cottage fast automatisch zu Tradition verpflichtet.
Ebenfalls der irischen Küche und regionalen Zutaten verschrieben hat sich das dritte neue irische Sterne-Restaurant Bishop’s Buttery, das zum renommierten Luxushotel Cashel Palace in der gleichnamigen Kleinstadt im County Tipperary gehört. Das Restaurant in Cashel arbeitet mit ausgewählten regionalen Lieferanten zusammen und setzt so neben beeindruckender Optik seiner à la Carte Gerichte auch auf nachhaltige Lieferketten und die Möglichkeiten, die das Umland im Herzen der Insel dem Küchenteam bietet. Das liegt unter Executive Chef Stephen Hayes in irischer Hand. Restaurant und Hotel gehören zur international tätigen Hotelgruppe Relais & Château.
Eine kleine Sensation gelungen ist in Castlemartyr im Osten der Grafschaft Cork dem Küchenteam des Restaurants Terre, das erst im Oktober 2022 eröffnete, wenige Monate später 2023 seinen ersten Michelin-Stern verliehen bekam und nun als eines von fünf Zwei-Sterne-Häusern in Irland die derzeit höchste Restaurant-Auszeichnung auf der Insel trägt. Verantwortlich für die Küche im Luxus-Hotel Castlemartyr-Resort ist der französischstämmige Küchenchef Vincent Crepel, der für seine geschmacklich ausgefallenen Kreationen bekannt ist, die bei jedem Gericht einen Hauch von Umami in den Mittelpunkt stellen.
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Tipps am Rand zwischen Nord und Süd
Gründe, eine Reise über die irische Insel anhand ihrer kulinarischen Highlights zu planen, finden sich auch unter den knapp 20 Restaurants, die ihre Michelin-Sterne im Vergleich zum Vorjahr halten konnten, eine Menge – und erstaunlicherweise haben sich auch die meisten von ihnen der traditionellen irischen Küche verschrieben. Da gibt es mit dem Chestnut in Ballydehob Fine Dining in einem früheren Pub, in Galway fokussiert sich das Aniar (dt. „Aus dem Westen“), das seinen Stern seit 2013 trägt, auf die regionalen Zutaten von Irlands Atlantikküste. Auch die zwei Sternerestaurants in Belfast (The Muddlers Club & Ox) orientieren sich vor allem an moderner internationaler Küche und ihren irischen Wurzeln. Internationale Einflüsse bringen etwa das Restaurant dede in Baltimore (Grafschaft Cork) des türkischen Chefkochs Ahmed Dede, und das französisch beeinflusste Restaurant Patrick Guilbaud in Dublin, ein Zwei-Sterne-Haus, das auf 40 Jahre Geschichte zurückblickt und seinen ersten Stern bereits 1990 erhalten hat.
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Hintergrund
Dass die irische Küche nicht nur traditionsbewusst ist, sondern sich auch mit kreativen Ideen und Top-Zutaten unter internationalen Sterneköchen beweisen kann, ist bereits seit 1974, als der erste Guide Michelin für die Region Großbritannien und Irland erschienen ist, offiziell. Und genau wie auf der größeren Nachbarinsel gelingt es auch auf der Insel Irland mehr und mehr kreativen Küchenchefs, sich die Auszeichnung zu erkochen. Von je einem Sternerestaurant in Dublin und Cork im Jahr 1974 hat sich die Insel inzwischen auf über 20 Sternehäuser hochgearbeitet, die über etliche Regionen verteilt sind. Das erste Restaurant, das zwei Sterne erhielt, war im Jahr 1996 das Restaurant Patrick Guilbaud in Dublin.
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Schlagwörter: Kulinarik | Restaurants | Dublin | RoI | Nordirland
(30.07.2024-sk)
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Credit - Anita Murphy